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Axels Bericht

Hier also ein Bericht des Larhgo V, wie immer aus der Sicht eines Schamanen... :-) ;-) (Larhgo V war mein 4. Larhgo)

Also Larhgo V begann bei mir sehr früh! Nämlich mit einer nicht erhaltenen Einladung. Durch ein persönliches Telefonat mit Hauke, erfuhr ich vom Anmeldertermin: Mann sollte sich bis spätestens in ein paar Tagen nach dem Telefonat anmelden! Da ich von einigen weiteren Ulmern wusste, das sie gerne mitspielen wollten, habe ich zunächsteinmal alle angemeldet. Dann ging die Telefonietis los, diejenigen Pasonen vom Anmeldetermin in Kenntnis zu setzen. Leider war einigen der Termin zu kurzfristig, um noch Urlaub zu bekommen, und so wurde der Ulmer Spielerkreis immer kleiner. Im Endeffekt waren wir nur noch zwei Personen: Jantiff (Tar... Ich vergesse diesen Namen immer! ein Zigeuner) und ich (Ravtan der Schamane). Irgendwann verspätet kam dann auch eine Einladung (die zweite, die man an mich abgeschickt hatte!). Dann ging das Warten los, auf das neue Regelwerk, welches ich gleichzeitig mit dem überwiesenen Betrag für das LARP bestellt hatte. Also um es kurz zu machen es kam nicht! (Sch... Bank! warum schreibt die auf meine Überweisungen immer mal wieder eine von meinen alten Adreßen, obwohl ich schon mindestens zweimal darauf aufmerksam gemacht habe, wie meine neue Adresse lautet.) So begann ich am Mi vor dem Spiel mit dem packen aller Sachen, die ich mitnehmen wollte. Dieses mal hatte ich mir vorgenommen, daß ich meinen Bollerwagen (Leiterwagen) mitnehmen wollte. Dazu hatte ich schon auf Fahrten vorher die Türbreiten der diversen Züge der DB ausgemessen, da ich keinen Führerschein besitze geschweige denn ein Auto. Also geschwind noch den Bollerwagen ausgemessen... Ahhh ein Glück er paßt sogar durch die engsten Türen. Also habe ich einen Großteil meines Gepäcks darauf verbannt. Dann, da immer noch kein Brief von Larhgo eingetrudelt war, noch mal Hauke anteleniert, um zu erfahren, wo wir nun eigentlich genau hinfahren müssen. Also noch schnell die letzten Reiseänderungen durchführen, und mit Jantiff absprechen.

Donnerstagabend begann dann unsere Reise. Zunächst erstmal nach Bremen, da wir gerne nachts reisen wollten, und sich so eine Chance ergab, vor dem LARP einmal Hauke privat zu sprechen, um die letzten Klarheiten mit Sonderwünschen für den Charakter zu beseitigen (wir hatten ja immernoch keine Ahnung vom neuen Regelwerk). Die Fahrt war auch nicht weiter problematisch, mit zwei Ausnahmen... 1) die Fahrt war knapp 10 Stunden lang. Ich konnt im Zug einigermaßen schlafen, aber Jantiff bekam nicht soviel davon ab. 2) In Stuttgart wollten wir in einen D-Zug einsteigen, der uns direkt nach Bremen bringt. Wir wollten gerade meinen Bollerwagen einladen, da kam ein Zugschaffner auf uns zu und fragte unfreundlich: "Ihr wollt doch wohl nicht mit diesem Wagen in den Zug einsteigen?". Ich erwiederte: "Doch das hatten wir eigentlich vor!". Zugschaffner: "Nein, aber nein doch NICHT in diesen Zug." Ich: "Aber wir sind doch schon aus Ulm bishierher gekommen, und außerdem...". Schaffner: "NEIN! Ich bin hier der Zugchef, und HIER bestimme ich! Und dieser Wagen kommt NICHT mit in den Zug!" Nun standen wir ziemlich geschlagen auf dem Bahnsteig rum! Denn wir wollten diesen Zug gerne nehmen, denn der nächste würde erst in 3-4 Stunden fahren. Also diskutierten wir was wir machen sollten. Nach einer Weile bin ich dann zu jenem Zugschaffner gegangen, und habe freundlich gefragt ob es nicht irgendeine Möglichkeit gäbe, den Wagen doch noch irgendwo im Zug unterzubringen, ich würde es je verstehen, wenn er den Wagen nicht gerne im Abteil sehen würde. Er antwortete mir dann ein wenig freundlicher, aber immer noch missmutig, daß ich ihn hinten im Fahrrad-Abteil unterstellen könnte, aber nur für eine doppelte Fahrradkarte. Also zum Zugende gerannt, denn der Zug sollte so langsam auch schon losfahren, und geschwind den Wagen ins Fahrradabteil verladen. Dann einen Schaffner gesucht und die Fahrradkarte gekauft. Damit war dieses Problem auch gelöst. Wir kamen um 6:00 in Bremen an.

In Bremen habe ich dann ersteinmal, da wir von dort erst gegen Mittag weiterfahren wollten (wir sollten ja erst gegen 18:00 in Rahden, dem LARP-Bahnhof sein), den armen Jantiff quer durch die Stadt gejagt, um ihm alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Bremens zu zeigen. Dann gegen 11:00 Hauke anrufen, ob er ein wenig Zeit für uns hat, aber die letzten Larhgo-Vorbereitungen verbrauchten seine ganze Zeit (wir hatten also immernoch keine Ahnung vom Regelwerk) Dann um 13:00 Weiterfahrt nach Rahden, wobei wir immer vorher den Schaffner fragten, wo man den Bolli unterbringen kann. Alles verlief problemlos, der Bolli fand immer einen Platz, obwohl den Bahnbeamten immer schier die Augen übergingen, wenn sie den Bolli sahen. Irgendeiner von diesen klärte mich auch über den Begriff von Handgepäck auf, und was die DB darunter versteht: Alles was sich im Gepäcknetz oder unter den Sitzen unterbringen lässt. Das nachste mal baue ich die Räder vom Bolli ab, dann müsste er eigentlich unter den Sitz passen :-).

So gegen 16:00 waren wir dann in Rahden, das Wetter hatte sich bisher ganz gut gehalten. Es gab zwar Wolken aber es regnete wenigstens nicht. Auf dem Parkplatz vor dem Bahnhof traf man dann die ersten Live-Rollenspieler. Das übliche Anekdoten erzählen begann, derweil man sich schon einmal umzog in seine Rollenspielklamotten. Mit der Zeit wurden es immer mehr Rollenspieler und die verschiedenen Gewandungen wurden bewundert, und gefragt wo man was herhat, und wir man was herstellen kann. Doch dann wurde das Wetter schlechter, und es regnete sich erfolgreich ein. Dieses schlug sehr auf die Laune der Spieler nieder, insbesondere da sich bisher so ca. gegen 18:00 noch kein Spielleiter gezeigt hatte. Um 18:00 sollte jedoch ein Pendeldienst zum Rollenspielort (der geheimgehalten worden war) stattfinden für die Leute, die mit dem Zug gekommen oder am Bahnhof abgesetzt worden waren, da sich dieser ca. 20km vom Bahnhof entfernt befinden sollte. Desweiteren sammelten sich auch Spieler mit Autos auf dem Parkplatz, da in der Anfahrtsbeschreibung nur gesagt wurde wie man dorthin kam. Doch der Pendeldienst ließ auf sich warten... Irgendwann kam dann Rana (Spielleiterin) zum Bahnhof, und wunderte sich warum da noch soviele Spieler seien (insbesondere Autofahrer), nach einer kurzen Aufklärung der Umstände war dann ihr Wissensdurst auch gestillt. Doch der Pendeldienst ließ immer noch auf sich warten. So langsam sickerte dann auch durch, daß der Rest der Spielleiter damit beschäftigt ist Zelte aufzustellen, da man von dem vorherigen 'Zeltplatz' verscheucht worden ist, da dieser mitten in einem Naturschutzgebiet lag. Den Tag hatte die Spielleitung damit verbracht einen neuen Platz für die Zelte zu finden. Nun gut es wurden ein paar Spieler mit Autos losgeschickt, um den armen Spielleitern beim Aufbauen zu helfen. Der Pendeldienst ließ immer noch auf sich warten, und der Regen war unerfreulich. Irgendwann in der Dämmerung kam dann ein Auto mit Spielleitern. Hier erfuhr man dann, das man der Meinung war, das es doch möglich sein müsste ohne Pendeldienst auszukommen, da doch genügend Autos von Spielern da sein müssten. Doch dabei hatte man nicht das ganze Gepäck in Betracht gezogen, das Rollenspieler so mit sich herumschleppen. Also musste der Bulli der Spielleitung doch einmal fahren. Erfreulich war jedoch, nach der langen Warterei, das die Zelte alle aufgestellt waren, als man am Rollenspielerort ankam. Dann räumte man sein Gepäck schnell ins Zelt und das Rollenspiel konnte endlich richtig beginnen. Doch aufgrund der Späte des Tages, des Mißmutes ob des langen Wartens, fand an diesem Abend außer einer kurzen Einführung durch die Spielleitung kaum mehr etwas statt (bei mir hauptsächlich durch die lange Reise bedingt! Der Regen machte mir als erfahrenen Liverollenspieler kaum etwas aus [gut er war unerfreulich, aber das ist nicht das Ende, außerdem WAS kann die Spielleitung dafür?], das Warten war ebenso unerfreulich, doch auch hier kann man der Spielleitung eigentlich keinen Vorwurf machen. Sie haben versucht das Beste aus dem Zeltdilemma zu machen...) Von den drei angekündigten Lagern, konnten nur zwei verwirklicht werden: Das Ischtar-Lager, und das Lager der Königstreuen und Neutralen. In zweiterem war ich als neutraler Schamane untergekommen.

Der Samstag begann so, wie der Freitag geendet hatte: mit Regen. Doch frischgemut aufgestanden, und ersteinmal ein Frühstück zu sich genommen. Dann, da man es ja schon kennt, das die Laune einiger Spieler bei Regen nachläßt, startete man einen Versuch im Lager irgendetwas auf die Beine zu stellen. Man wird irgendwann schon mitbekommen, was die Spielleitung so für einen bereithält. Zunächst ersteinmal Eigeninitiative zeigen. Es endete in dem Suchen einiger Charaktere, die bereit waren sich mit einem selbst auf die Suche nach der versprochenen Schenke zu machen. Also erkundeten wir ein wenig die Gegend, meinen Bollerwagen nahm ich mit. Das erste was wir fanden, war ein echt sehr stilvoll eingerichtetes mittelalterliches Lager. Es warf sich die Frage auf ob dieses Lager zum LARP gehörte oder nicht. Eine uns entgegenkommende Gruppe berichtete uns das die Mitglieger dieses Lagers mit echen Waffen (also keine Polsterwaffen!) Übungen betreibe, und auch nicht antworten würde, wenn man sie irgendetwas fragen würde. Arg merkwürdig, als beschloß man das sie nicht zum LARP gehörten (Später stellte sich jedoch heraus, das sie sehr wohl zum LARP gehörten, es handelte sich hierbei um das Götterlager). Dann entdeckten wir eine Hütte im Wald. Doch da war kein Leben zu erkennen, also ging man an ihr vorbei, denn eine Schenke stellte man sich dann doch etwas anders, und belebter vor! Man wanderte weiter und wählte mal diesen mal jenen Weg. Wir fanden noch ein schönes Sumpfgebiet, begegneten beinahe einer Gruppe, von der wir der Meinung waren, das es Ischtar-Anhänger seinen (Wir vermuteten, das wir uns in der Neahe ihres Lagers befänden, aber das war völlig falsch). Summa Summarum hatten wir eine nette kleine Wanderung durch die Landschaft gemacht, aber eine Schenke hatten wir keine gefunden. Wer sollte denn ahnen, das die Hütte im Wald kurz nach dem Götterlager diese welche war. So kamen wir dann irgendwann wieder im Lager an. Den Rest des Tages hielt ich mich im Lager auf, unterhielt mich mit anderen Charakteren, schaute einem Händler bei seinen Geschäften zu, bemerkte einen Zigeuner, der in seiner Kristallkugel nach irgendwelchen Informationen forschte, lauschte dem Hämmern eines Zwergenschmieds, und wunderte mich über plötzlich verrückt gewordene Charaktere, die irgendein gelblich aussehendes Amulett berührt hatten. So langsam am Tag sickerte auch durch, das man in Wald von Scar nicht durch Waffen verletzt werden konnte, da in diesem Gebiet der Elementargeist des Metalls verbannt worden war. Desweiteren konnt man vernehmen, das außer von den Ischtar-Anhängern, die einen unter ihren Glauben zwingen wollten, auch von Vampiren und Werwölfen Gefahr drohe, die in der Gegend gesehen worden sein sollen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor war die Horde, ein bunt zusammengewürfelter Haufen, von Orks, Trollen, Ogern, und anderen, da diese Gruppe mal den Ischtar-Anheangern zusagte zu helfen, mal für die Königstreuen streiten wollten, aber allgemein sowieso das taten, was sie wollten. Derweil tauschte ich mir bei einem Magier ein Schutzamulett gegen ein Amulett gegen Werwölfe (welches ich in einem Ritual herstellte) ein. Gegen Abend stellte sich dann heraus, das sich das Gebiet, in dem der Elementargeist des Metalls verbannt war sich ausbreitete, und die anderen Geister der Welt wahrscheinlich diesem in nächster Zeit nachfolgen werden. Dieses durfte jedoch nicht passieren, da die Geister die Grundlage der Macht der Schamanen ist. Also schlossen sich Shrac der Schräge, ein schauspielernder Schamane, und ich zusammen, um irgendetwas dagegen zu unternehmen. Doch was war hier die Frage, da uns beiden weitere Informationen fehlten. Zunächst beschlossen wir weiter Schamanen zu suchen, die uns helfen könnten. In unserem Lager fanden wir die Unterstützung bei einem weiteren Schamanen, von dem ich noch Kenntnis besaß. Dann gingen wir zum Abendbrot in die Schenke (wo es heiße Suppe gab) um dort vielleicht weitere Unterstützung zu finden. Das erste was wir dort jedoch fanden waren Scharen von Mücken, die sich scheinbar über ihr Abendessen freuten... Später fand sich jedoch auch ein Schamane aus dem Ischtar-Lager ein, den wir für unser Vorhaben gewinnen konnten: Wir wollten zuersteinmal einen Naturgeist beschwören, um ihn zu fragen, was wir gegen das Verlassen der Geister unternehmen könnten. Auf dem Rückweg ins neutrale Lager fanden wir noch einen weiteren Schamanen, den wir auch gewinnen konnten. Im Lager wieder angekommen organisierten wir unser großes Ritual um den Naturgeist zu beschwören, von dem wir die Ursache erfuhren, warum die Geister die Welt verließen: Wir sollten einem Priester einen Kelch wegnehmen, den dieser zur Auffrischung des Zaubers verwenden würde, welches im Dorfe Scar um Mitternacht geschehen würde. Also machten wir uns auf den Weg, mittlerweile war es schon fast Mitternacht, oder schon darüber hinaus, und lief also die Zeit davon. Auf dem Weg zum Dorf Scar begegneten wir einigen Gruppen, die uns allerdings ungeschoren vorbeiließen, nachdem wir diesen mitgeteilt hatten, das wir fünf harmlose Schamanen seien, die in Erledigung einer hochwichtigen Aufgabe unterwegs seien, an Vampire dachten wir in unserer Eile überhaupt nicht (wir begegneten auch keinem). Wir kamen am Ort des Geschehens an, doch oh Schande, der Priester hatte schon seinen Zauber beendet. Zu unseren Glück war eine andere Gruppe auf diesen aufmerksam geworden, und hatte ihn bei seinem Zauber gestört. Der Priester war stockbesoffen, von wegen Trinkopfer an seine Gottheit... Wir nahmen ihm seinen Kelch weg. Doch was sollten wir nun mit diesem Prieser machen? Unbestraft durfte er nicht davon kommen: Besoffen und Zaubern, nein das verlangte nach einer Strafe. Derweil wir da so rumstanden, und diskutierten was wir nun tun sollten, kam eine kranke Person auf uns zugekrabbelt: "Helft mir" röchelte sie. Momentmal... von der Krankheit hatten wir auch schon was gehört. War die Gegend um Scar nicht mit dieser verseucht? Wir Schamanen hatten eine neue Aufgabe gefunden: Die Krankheit zu beseitigen, das Problem mit dem Priester verschoben wir auf später. Doch was sollten wir gegen die Krankheit im allgemeinen unternehmen: Wir hatten so gut wie keine Informationen darüber. Derweil kam die kranke Person näher auf uns zu. Zunächst einmal hatten wir uns also um diese spezielle Person zu kümmern, bevor wir das Problem allgemein lösen könnten. Wir versuchten diese Person zu heilen, und hatten Erfolg. Der Kranke stellte sich als der Wirt der Schenke heraus. Nach einer kurzen Unterhaltung verschwand dieser auch schon wieder in seiner Schenke. Wir diskutierten draußen vor der Schenke weiter, was wir nun gegen die Krankheit unternehmen könnten, als nach einer Weile ein merkwürdiges Stöhen aus der Schenke zu uns drang. Wir schauten nach, und was sahen wir: Der Wirt hatte sich, kurz nachdem wir ihn von seiner Krankheit geheilt hatten, in einen Werwolf verwandelt, der munter auf uns zu kam. Zu unserem Glück greift ein Werwolf keine Schamanen an, als wir ihm aus dem Weg gingen, tapste er an uns vorbei und verschwand in dem Wald, wo sich die andere Gruppe noch mit dem Priester beschäftigte. Wir warnten sie vor dem Werwolf, nachdem wir feststellten, das wir den Werwolf, auch mit geheiligten Waffen nicht verletzen konnten, und auch andere Mittel nicht gegen diesen halfen. Nach einer Weile beschlossen wir in das neutrale Lager zurückzukehren, um dort erneut einen Naturgeist zu beschwören, derweil sich der Werwolf in unserer Nähe im Wald beschäftigte. Dem neu beschworenen Naturgeist wollten wir Fragen in Bezug zu der Krankheit und ihrer Beseitigung stellen. Auf dem Weg ins Lager hörten wir wie uns der Werwolf immer in etwa 50m Entfernung folgte, bis er kurz vor dem Lager diese Verfolgung aufgab. Dort angekommen beschworen wir auch erfolgreich einen Naturgeist, und erfuhren so etwas mehr von der Krankheit.

Am nächsten Morgen war die entscheidene Schlacht zwischen den Ischtar-Anhängern und den Königstreuen und deren Verbündeten angekündigt. Sie verlief sehr zum Nachteil der Ischtar-Anhänger, da diesen in der Nacht viele ihrer Waffen geraubt worden waren. Aber einige der Ischtar-Anhänger konnten überleben. Danach machten wir Schamanen uns dann auf den Weg, um Rana, die Heilerin zu suchen, wie es uns der Naturgeist aufgetragen hatte. Wir fanden sie zunächst nicht! Also nahm man wieder ein wenig am Lagerleben teil, ständig bemüht etwas mehr über die Krankheit oder den Verbleib von Rana zu erfahren, derweil ein paar Druiden einen Lebensbaum pflanzten. Am Nachmittag war dann eine Gerichtsverhandlung beim Götterlager. Hier sollte der Fall einer Heilerin verhandelt werden, die illegal in das Lager eingedrungen sein soll. Desweiteren wollten wir Schamanen hier den Fall des besoffenen Priesters zur Sprache bringen, um ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen, desweiteren erhofften wir uns dort Rana vorzufinden. Doch es kam (fast) alles anders: Der Hofmagier des Königs meinte es wären da noch ein paar Ungereimtheiten in Bezug auf den König zu klären und kippte diesem Weihwasser ins Gesicht. Der König kippte hinten über und zählte nicht mehr zu den Lebenden. Eine anschließende Untersuchung durch Rana ergab, das unser König ein Opfer der Vampire geworden war. Also wurde sein Thronfolger gerufen, um diesen zum neuen König zu krönen. Bevor man diesen jedoch in sein neues Amt einsetzte beschloß man ihn vorher einer Prüfung zu unterziehen, ob er nicht auch ein Vampir sei. Gesagt, getan, und unser Prinz zählte auch nicht mehr zu den Lebenden, sondern zu den toten Vampiren. Eine Vampir-Suche unter den Anwesenden erfolgte, doch man fand keinen weiteren Vampir. Doch nun hatte man sich zunächst in der Gerichtsverhandlung um die Nachfolge für den Königsthron zu kümmern. Man wählte fünf Personen unter den Anwesenden aus, die sich untereinander einigen sollten wer der neue König aus ihrer Mitte werde. Man kam überein, das der bisherige Hauptmann der Wache der neue König sei. So wurde dieser in sein neues Amt eingesetzt, und er benannte sein neues Kabinett. Dann konnte endlich die eigentliche Gerichtsverhandlung beginnen. Derweil der Ischtar-Schamane mit mir unter vier Augen zu sprechen wünschte. Bei unserem Gespräch hiet mir dieser das Banner von Ischtar unter die Nase, erklärte mir, das er der neue Ischtar-Oberpriester sei, und mich bis zum nächsten Morgen unter seinen Einfluß nehme. Die Angelegenheit mit dem Priester wurde auf das abendliche Fest verschoben, wo jeder das Recht bekäme seine Beschwerden dem König vorzutragen. Nach der Verhandlung sprachen wir Schamanen mit Rana, die uns mitteilte, das die Krankheit dadurch beseitigt werden könne, indem man einen lebenden Vapmir, der in einem Blumenkreis stehe, mit Weihwasser töte und so den Göttern und Geistern opfere. Also begannen wir einen Vampir zu suchen. Wie wir diesen jedoch lebend in den Blumenkreis bekommen sollten ohne selber zu Schaden zu kommen war uns unklar. Auf dem Rückweg ins neutrale Lager erkärte mir der Ishtar-Schamane was er plante: Am Abend, während des Festes sollte jeder den er unter seinen Einfluß genommen hatte, einen Dolch bei sich tragen. Auf ein gerufenes Codewort hin, sollten wir dann den nächst besten (waffentragenden) Königstreuen meucheln, derweil die Horde für Unruhe sorgen sollte. Desweiteren sollten wir ihm zur Seite stehen, falls ihm Probleme entstehen. Soviel zu der Planung, doch schon auf dem Rückweg, ich hatte mich gerade von der restlichen Gruppe getrennt, da ich einen anderen Weg zurück ins Lager gehen wollte, um nicht aufzufallen, wurde der Ischtar-Schamane angegriffen und des Banners beraubt. Der Ischtar-Schamane kam jedoch mit dem Leben davon. Von allen diesen Vorgängen habe ich jedoch erst im Lager nach einiger Zeit erfahren, woraufhin ich mich mit einem anderen Schamanen auf die Suche nach dem Banner begab. Dadurch wurde die Suche nach einem Vampir bis auf weiteres verschoben, da der Einflußzauber Vorrang hatte. Wir erfuhren, das das Banner in die Hände des Hofmagiers gefallen war, und so begab der andere Schamane sich auf die Suche nach diesem, derweil ich das Lager im Auge behielt. Shrak der Schräge, der nicht unter dem Einfluß Ischtars stand, begann schon einmal alleine seine Suche nach einem Vampir. Gegen Abend wandten sich einige Leute an mich, um Amulette gegen Vampire zu erbitten. Viele Vampire sollten letzte Nacht gesehen worden sein, die ihr Unwesen in der näheren Umgebung getrieben haben. Viele sollen ihnen zum Opfer gefallen sein. Ich fand die Zeit einem Bittsteller seinen Wunsch zu erfüllen, in dem ich ein solches Amulett in einem Ritual herstellte. Zu mehr reichten meine Materialien leider nicht, wer konnte denn ahnen, das es soviele Vampiere hier in der Gegend gibt... Kurz vor Sonnenuntergang wurde dann der Hofmagier ins Lager geschleppt. Er war tot und aller seiner Organe beraubt worden. War hier Ischtar am Werk gewesen, stellte sich mir die Frage. Der andere Schamane kam von seiner Suche nie zurück: er wurde auf der Suche von der Horde niedergekämpft, und verspeist. Dann nach Sonnenuntergang begann das Fest. Der neue König hatte auch die Horde zum Fest geladen, und so war das Fest ein wenig unruhig und mit zeitweisen Belästigungen verbunden. Der Ruf des vereinbarten Codewortes kam jedoch nie: Wie sich später herausstellte war der Ischtar-Schamane kurz nach dem Mahl auf dem Fest gemeuchelt worden, sowie ein weiterer Schamane aus unserer Mitte von der Horde verspeist worden. Nun gut, so blieben nur noch Shrak der Schräge und ich. Das Ritual mit dem Vampir musste dann eben nur von uns zwei verrichtet werden. Kurze Zeit später kam dann Shrak auch mit der Nachricht, er hätte einen Vampir gefunden, der bereit wäre uns zu helfen, einen weiteren Vampir zu finden, den wir opfern könnten. Wie Shrak dieses allerdings geschafft hat, ohne von dem Vampir gebissen zu werden, ist mit aber nach wir vor noch ein Rätzel. Nun gut wir beschlossen, das der Vampir mit einer von uns Schamanen magisch präparierten Figur des Obervampirs (der den mit uns zusammenarbeitenden Vampir zu einem solchen gemacht hatte) auf diesen zutrat, und ihn mit magischen Worten, die wir ihm beibrachten, unter unseren Einfluß zwang. Dieses Manöver gelang uns auch. Jedoch stellte sich heraus, das eben dieser Obervampir eine Möglichkeit gefunden hatte die Horde zu kontrollieren, und diese auch nutzte. Da wir es jedoch lieber vorzogen keine Probleme mit der Horde zu bekommen, ließen wir unsere Idee fallen diesen Vampir zu opfern. Nun mussten wir einen weiteren Vampir finden, den wir opfern könnten. Dieses Problem löste sich jedoch durch die Idee des mit uns zusammenarbeitenden Vampirs, das er ja jemanden beißen könnte, und diese Person so zu einem Vampir werden lassen könnte. Ein weiterer Vorteil wäre, legte uns dieser nahe, das der von ihm gebissene Person seinen Befehlen gehorchen müsse. So trennten wir uns: Der Vampir begab sich auf die Suche nach einem geeigneten Opfer, derweil wir Schamanen das Ritual vorbereiteten, indem wir ein paar Personen suchten, die uns halfen Blumen für den Blumenkreis zu sammeln. Nachdem dieses geschehen war bildeten wir den Kreis aus Blumen, und warteten auf die Ankunft unseres Opfervampirs, welcher auch bald kam. Im anschließenden Ritual boten wir den Geistern und Göttern den im Blumenkreis stehenden Vampir als Opfer dar, und begossen ihn mit Weihwasser. Die Geister nahmen das Opfer an, und der Vampir löste sich in Nebel auf. Damit war die Krankheit um da Dorf Scar beseitigt, und wir Schamanen gaben uns dem ausklingenden Feste hin. Am späteren Abend kam dann auch der nunmehr nüchterne Priester (wir hatten ja seinen Weinkelch in Gewahrsam) ins Lager. Sobald ich ihn erblickte, nahm ich ihn, und schleppte diesen vor den König. Nun sollte endlich die Angelegenheit des besoffenen Zauberns zur Sprache kommen! Doch kaum war ich beim König angelangt, so fragt dieser doch, bevor ich überhaupt irgendetwas in dieser Angelegenheit sagen konnte, ob der Priester Waffen segnen könne, da er, der König, beschlossen habe ein wenig auf Vampirjagd zu gehen. Der Prister konnte es, und segnete die Waffen des Königs und seiner Getreuen. Also war es aus und vorbei, überhaupt noch an eine Strafe für diesen Priester zu denken. Desweiteren bot der König diesem Priester eine Stellung in seinen Reihen an, dieses wenigstens konnte ich dem König ausreden, mit dem Hinweis, das dieser spezielle Priester sich des öfteren ausgiebigen Trinkopfern hingebe, deren Folge der Vollsuff sei. Als Nebeneffekt könnte es passieren, so machte ich den König darauf aufmerksam, das einige der Zauber, die der Priester im Vollrausch wirke, seiner Kontrolle entgleiten könnten, und so unerwünschte Effekte zeigen könnten.

Am Montagmorgen begann das große Zusammenpacken. Lobenswert war, das sehr viele der Spieler mithalfen Zelte abzubauen und den Zeltplatz zu reinigen, so das dieses in relativ kurzer Zeit vollbracht war. Die Rückfahrt nach Ulm verlief auch problemlos, da auch hierbei der Bolli immer seinen Platz fand. Aber eines habe ich gelernt: NIE wieder Bolli direkt mit in den Zug mitnehmen, da dieses nur zu mittleren bis großen Problemen verbunden ist. Beim neachsten Mal versuche ich ihn als Gepäkstück bei der DB aufgeben, vorausgesetzt ich weiß früh genug wo wir eigentlich hinfahren müssen! ;-)

-Ravtan-
alias Axel Baune, Ulm

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